Fahreignung

Diagnostik und Förderung von Fahreignung stellen für Verkehrspsychologen die größten Arbeitsbereiche dar.

Begutachtung der Fahreignung

Jährlich werden in Deutschland unter der Federführung von Psychologen über 90.000 Medizinisch-Psychologische Gutachten zur Fahreignung (MPU) erstellt. Der Hauptanteil der Untersuchungsanlässe ist seit vielen Jahren Alkohol im Verkehr, gefolgt von Drogendelikten und Verkehrsauffälligen (Punkte) oder Straftaten, Dazu kommt eine Vielzahl von Gutachten zur Leistungsfähigkeit von Kraftfahrer, wenn es um den Erhalt oder die Verlängerung der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbeförderung oder den Bus-Führerschein (Klasse D) geht oder wenn im Rahmen ärztlicher Gutachten Hinweise auf Leistungseinschränkungen aufgefallen sind.

Förderung der Fahreignung

Verkehrspsychologen beurteilen nicht nur die Fahreignung, sie helfen auch dabei, sie wieder herzustellen. Dies geschieht einerseits in verschiedenen, in der Fahrerlaubnis rechtlich verankerten Schulungs- und Beratungsmodellen (z.B. Kurse nach § 70 FeV),  durch Psychologen bei amtlich anerkannten Trägern oder niedergelassene Fachpsychologen für Verkehrspsychologie. Entsprechende Qualifikationen sollten auch vorliegen, wenn ein Psychologe im Bereich der Vorbereitung auf eine MPU tätig ist.