Positionspapier Nr. 2 – Ältere Fahrer

Positionspapier_Ältere Fahrer_02_2015

Qualifizierte Beratung und Training oder Selektion: Wie kann die Mobilität älterer Fahrer aufrechterhalten werden? – W. Fastenmeier et al.

In diesem zweiten , das die DGVP erstmals gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin (DGVM) herausgegeben hat, werden die aktuellen Erkenntnisse zur Einschätzung des Unfallrisikos älterer Verkehrsteilnehmer zusammengefasst. Kritisch diskutiert wird die Frage, ob altersbezogene Routineuntersuchung zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit führen.

Als Fazit wird festgehalten:

Es ist heute möglich, individuelle Stärken und Schwächen älterer Fahrer zu identifizieren. Dazu liegen Konzepte zur fundierten psychologischen Diagnostik und zur psychologischen Fahrverhaltensbeobachtung als Basis eines individuell abgestimmten Maßnahmenkonzeptes vor. Die individuelle Beratung kann dann beispielsweise zum Training im Realverkehr führen, zu einem kognitiven Leistungstraining oder zu einer weiteren medizinischen Abklärung. Es gibt diesbezüglich bereits zahlreiche Maßnahmen, die erprobt sind und nachweislich positive Effekte zeigen. Für ihre breitere Anwendung – auf freiwilliger Basis und anlassbezogen – müssen mehr Anreize geschaffen werden. Der Mobilitätserhalt hat Priorität: Zu befähigen statt auszusondern muss das Ziel für den Umgang mit Senioren am Steuer sein.

Hinweis: Das Positionspapier ist unter gleichem Titel veröffentlicht in: Blutalkohol (2015). Vol. 52, S. 257-260

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